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Bildungsreihe für Mitarbeiter:innen der mobilen Kinderkrankenpflege
Die mobile Kinderkrankenpflege ist ein wichtiger Teilbereich der Gesundheits- und Krankenpflege und stellt einen sehr verantwortungsvollen Berufszweig der Pflege dar. Kinderkrankenpfleger:innen im Bereich der mobilen Pflege helfen bei der Versorgung pflegebedürftiger Kinder zu Hause, versuchen Ängste zu nehmen, Vertrauen zu schaffen und begleiten Angehörige bei der herausfordernden Aufgabe, ihre Kinder in den eigenen vier Wänden zu pflegen.
Die professionelle Betreuung und wirkungsvolle Unterstützung von pflegebedürftigen Neugeborenen, Kindern und deren Angehörigen stehen thematisch im Mittelpunkt der Bildungsreihe. In den Modulen werden spezielle Inhalte und Kompetenzen vermittelt, die für den Aufgabenbereich in der mobilen Kinderkrankenpflege von Relevanz sind. Ausgewählte Module werden in Verbindung mit spezifischen Produktschulungen angeboten, um dadurch eine hohe Praxisorientierung sicherzustellen.
Kosteninformation
Die Teilnahme für diplomiertes Gesundheits- und Krankenpflegepersonal, Pflegeassistent:innen, Pflegefachassistent:innen sowie Pflegekräfte aus den Spitäler oder Reha-Zentren/Kliniken im Bereich der mobilen Kinderkrankenpflege mit Arbeitsstätte Wien ist kostenlos.
- Andernfalls gelten die angegeben Preise der einzelnen Module bzw. der gesamten Bildungsreihe.
Diplomiertes Gesundheits- und Krankenpflegepersonal, Pflegefachassistent:innen und Pflegeassistent:innen sowie Personalkräfte aus den Spitälern oder Reha-Zentren/Kliniken, die bereits in der mobilen Kinderkrankenpflege tätig sind oder Interesse an diesem Bereich haben. Die Inhalte der Bildungsreihe sind auch für Pflegekräfte, die junge Erwachsene betreuen und pflegen, relevant.
- Aktuelle und bedarfsorientierte Inhalte
- Ausgeprägter Praxisbezug
- Anwendungsorientierte Fachkenntnisse und Übungssequenzen
- Branchenorientierte Produktschulungen
- Vernetzung und Austausch
Die Teilnehmer:innen verstehen die Dynamik von Familiensystemen und können unter Berücksichtigung dieser Betreuungs- und Pflegemaßnahmen optimal einsetzen. Ebenso kennen Sie die Dynamiken von belasteten Familien und wissen was bei Vernachlässigung zu tun ist. Zudem sind die Teilnehmer:innen im Stande Welten von Kindern besser zu verstehen und können in der Beratung und Betreuung konkreter agieren und unterstützen.
Inhalte
- Familiensysteme und ihre Auswirkungen
- Familiendynamiken erleben und einschätzen
- Kommunikation mit Angehörigen
- Interaktion mit Kindern unter verschiedenen Voraussetzungen
- Umgang mit betroffenen Familien
- Verhaltensempfehlung
- Beratung und Entlastung von Angehörigen
- Professionelle Begleitung, Betreuung und Unterstützung
- Das Kindeswohl in einer belasteten Familie
- Risiken für Säuglinge, Kinder und Kleinkinder
- Familiendynamiken
- Erkennen von Vernachlässigung
- Gefährdungsmeldung
- Kinder und ihre Welten
- Eine gemeinsame Sprache finden
- Kindergerechte Krankheitsaufklärung
- Erlebtes thematisieren, reflektieren und helfen zu verstehen
Methoden
- Vortrag, Diskussion, Austausch, Bericht aus der Praxis
Die Teilnehmer:innen erhalten fundierte, praxisbezogene Inputs zu den Grundlagen der Pflege von Säuglingen und Frühgeborenen. Sie kennen die Bedeutung pflegerischen Handelns in der mobilen Kinderkrankenpflege, wissen um die Wichtigkeit der Beratung von Angehörigen und festigen ihr Know-how rund um das Thema der Betreuung und Begleitung von Klient:innen.
Inhalte
- Pflege bei Säuglingen und Frühgeborenen
- Pflege und Grundpflege bei Säuglingen
- Pflegemodelle
- Bedarfsermittlung und pflegerische Interventionen
- Ernährung von Säuglingen und Frühgeborenen inkl. Nasen-Magensonde
- Hygieneschulung
- Kinästhetik, Basale Stimulation
- Bedeutung pflegerischer Maßnahmen in der mobilen Kinderkrankenpflege
- Verbesserung der Lebensqualität von Klient:innen und Angehörigen
- Klient:innen in gewohnter und sicherer Umgebung betreuen und pflegen
- Krankenhausaufenthalte vermeiden oder stark verkürzen
- Beratung, Betreuung und Begleitung
- Beobachtung des Behandlungs- und Therapieprozesses
- Aufklärung von Angehörigen
- Einbindung von Angehörigen in den Pflegeprozess
- Ängste nehmen und Vertrauen schaffen
- Umgang und Zugang zu Kindern mit kognitiven Beeinträchtigungen
- Wo setzt die Frühförderung an?
- Bedürfnisse erkennen und Klient:innen verstehen lernen
- Bedarfsorientierte Begleitung und Unterstützung von pflegenden Angehörigen
Methoden
- Vortrag, Diskussion, Austausch, Bericht aus der Praxis
Die Teilnehmer:innen kennen spezielle Krankheitsbilder im Säuglings-, Kindes- und Jugendalter. Sie wissen um den Krankheitsverlauf, worauf speziell zu achten ist und können dadurch gezielte pflegerische Maßnahmen setzen. Ebenso können sie Angehörige professionell anleiten und bei der Pflege zu Hause unterstützen.
Inhalte
- Diabetes mellitus
- Typ-1-Diabetes
- Typ-2-Diabetes
- Nierenerkrankungen
- Angeborene Nieren- und Harnwegsfehlbildungen
- Angeborene Glomerulopathien
- Systemerkrankungen mit Nierenbeteiligung
- Tubuläre Erkrankungen
- Neuromuskuläre Erkrankungen
- Formen von Myopathien
- Formen von Neuropathien
- Neurologische Erkrankungen
- Epilepsie
- Neurodegenerative Erkrankungen
- Hirnnervenerkrankungen
- Cerebrale Bewegungsstörung
Methoden
- Vortrag, Diskussion, Austausch, Bericht aus der Praxis
Die Teilnehmer:innen kennen spezielle Krankheitsbilder im Säuglings-, Kindes- und Jugendalter. Sie wissen um den Krankheitsverlauf, worauf speziell zu achten ist und können dadurch gezielte pflegerische Maßnahmen setzen. Ebenso können sie Angehörige professionell Anleiten und bei der Pflege zu Hause unterstützen.
Inhalte
- Herzerkrankungen
- Ventrikelseptumdefekt
- Aortenisthmusstenose
- Atriumseptumdefekt
- Pulmonalklappenstenose
- Atemwegs- und Lungenerkrankungen
- Bronchiolitis
- Keuchhusten
- Mukoviszidose
- Respiratory-Syncytial-Virus
Kinder mit Entzugssymptomatik
- Entzugssyndrom bei Neugeborenen/Entzugstherapie
- Entwicklungsverzögerungen
- Mögliche Dauerschäden
Methoden
- Vortrag, Diskussion, Austausch, Bericht aus der Praxis
Die Teilnehmer:innen wissen grundlegendes über die pädiatrische Palliativpflege und die Bedeutung dieses verantwortungsvollen Teilbereichs der mobilen Kinderkrankenpflege. Sie kennen die Familiendynamiken, die entstehen, wenn Eltern mit der Endlichkeit ihres Kindes konfrontiert sind. Ebenso werden die ethischen Aspekte in diesem Zusammenhang beleuchtet.
Inhalte
- Grundlagen der pädiatrischen Palliativpflege
- Pflege, Betreuung und Begleitung chronisch kranker und sterbender Kinder und Jugendliche
- Schmerzbeobachtung
- Durchführung pflegerischer Maßnahmen
- Anleitung/Übertragung pflegerischer Maßnahmen
- Interdisziplinäre Zusammenarbeit
- Familiendynamiken in der pädiatrischen Palliativpflege
- Familiäre Settings
- Sterben und Tod
- Sterbe- und Trauerbegleitung
- Was ist im Todesfall zu tun?
- Bestattung
- Ethische Grundlagen
- Grundlagen ethischen Denkens und Entscheidens
- Handlungsformen in der täglichen Praxis
Methoden
- Vortrag, Diskussion, Austausch, Bericht aus der Praxis
Die Teilnehmer:innen können Gefahrenquellen erkennen und rasch beurteilen. Sie sind in Gefahrensituationen geschult auf ihre Körpersprache zu achten und können deeskalierende Maßnahmen anwenden. Ebenso sind sie im Stande durch Abwehr und Befreiungstechniken gefährlichen Situationen zu entkommen bzw. diese durch Gefahren- und Lagebeurteilung gar nicht entstehen zu lassen.
Inhalte
- Situationen erkennen und einschätzen
- Gefahrenradar
- Lagebeurteilung
- Taktisches Verhalten
- Prävention
- Deeskalation, Selbstschutz und Selbstverteidigung
- Kommunikation und Körpersprache
- Deeskalationsmaßnahmen
- Eigensicherung
- Verteidigung gegen bewaffnete und unbewaffnete Angriffe
Methoden
- Theoretischer Input, praktische Übungen
Die Teilnehmer:innen kennen die rechtlichen Aspekte, die im Zuge der mobilen Kinderkrankenpflege von Relevanz sind. Sie sind mit den Haftungsfragen vertraut und erweitern ebenso ihr Wissen über ihren Tätigkeitsbereich.
Inhalte
- Rechtliche Rahmenbedingungen
- Pflegerische Kernkompetenzen
- Kompetenzen bei medizinische Diagnostik und Therapie
- Kompetenzen im Notfall
- Kompetenzen im multiprofessionellen Versorgungsteam
- Haftung in der Palliativpflege
Methoden
- Vortrag, Diskussion, Austausch, Bericht aus der Praxis
Die Teilnehmer:innen sind auf spezielle Situationen, die in ihrem Tätigkeitsfeld relevant sind, geschult und können in lebensbedrohlichen Situationen rasch und professionell lebensrettende Sofortmaßnahmen einleiten. Ebenso sind die Teilnehmer:innen in der Lage Gefahrensituationen einzuschätzen und dementsprechende Maßnahmen zu setzen.
Inhalte, Methoden
- Lebensrettende Sofortmaßnahmen
- Herzdruckmassage und Beatmung mit Beatmungshilfen bei Säuglingen und Kleinkindern
- Defibrillation mit halbautomatischen Geräten
- Ab welchem Alter
- Mit welchen Geräten
- Alternativen
- Verabreichung von Sauerstoff
Methoden
- Wiederholung, Festigung, praktisches Üben, Sicherheit gewinnen
Die Teilnehmer:innen kennen invasive und nicht invasive Maßnahmen zur Beatmung von Patient:innen. Sie verstehen die Funktionsweisen von Heimbeatmungsgeräten und deren Zubehör, Atemmasken, Trachealkanülen und Absauggeräten. Durch eine praktische Schulung können sie das theoretisch erlernte sofort umsetzen und mittels verschiedener Übungen festigen.
Inhalte
- Beatmungspflichtige Patienten
- Wann kommt es zur Heimbeatmung?
- Invasive Beatmungsformen
- Nichtinvasive Beatmungsformen
- Materialkunde und Einführung
- Beatmungsgeräte: Funktion und Handhabung
- Atemmasken: Funktion und Handhabung
- Absauggeräte: Funktion und Handhabung
- Trachealkanülen: Unterschiede, Funktion und Handhabung
- Zubehör
- Vorbereitung der Materialien
- Praktische Anwendung
- Vorbereitung der Materialien
- Absaugen oral
- Absaugen Tracheostoma
- Wechseln von Kanülen
- Entsorgung
- Legen von Sonden
- Tracheostoma
- Produktvorstellung
- Durchführung des Wechsels
- Sichere Vorgangsweise bei CUFF-Kanülen
- Hautschutz
- Fixiermethoden
- Heimbeatmung
- Heimbeatmung in der Praxis
- Produktvorstellung unterschiedlicher Geräte inkl. Anwendung zur Heimbeatmung
- Verbrauchsmaterialien und Zubehör
- Produktvorstellung unterschiedlicher Geräte inkl. Anwendung zum Thema Absaugen
- Verbrauchsmaterialien und Zubehör
- Entsorgung
Methoden
- Vortrag, Diskussion, Austausch, Bericht aus der Praxis, praktisches Üben
Arbeiter Samariter Bund
Univ. Prof. Dr. Klaus Arbeiter, Medizinische Universität Wien
Bestattung Wien
Christine Ernst, DGKP (KJP), MOKI Wien
Firma Fahl
Mag. Dr. Christian Gepart, Rechtsanwalt
Regina Grün, DGKP (KJP), MOKI Wien
Gabriele Hintermayer, MSc., MOKI Wien
Monika Köberl, DGKP (KJP), MOKI Wien
Prim. Dr. Herbert Kurz, Wiener Gesundheitsverbund
Doris Matzka, DGKP (KJP), MOKI Wien
Andrea Medlitsch, MOKI Wien
Dr. Anna Plank
Mag.a Ruth Preining, Krav Maga Allround – Polizeisportvereinigung
Martina Schmölz, DGKP, Wiener Gesundheitsverbund
Firma Vivisol
Dr. Thomas Wagner, Wiener Gesundheitsverbund
Dr.in Sophia Zacher, Wiener Gesundheitsverbund
Interesse? Kontaktieren Sie uns:
Fonds Soziales Wien Bildungszentrum
Bildungsakademie
Erdbergstraße 200/Stiege 2/2. Stock
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Tel.: 05 05 379 – 70 450